Eigentlich waren die Fronten klar verteilt, wenn der Spitzenreiter gegen den 13. der Tabelle spielt. Für Olbersdorf ging es hier nur darum, so lange wie möglich kein Tor zu bekommen und der Gastgeber legte von der ersten Minute auch gleich richtig los.

1. Minute: Angriff über die rechte Seite. Der Ball wird nach innen gelegt aber weder Bursa noch Hentschel bringen den Ball an der Olbersdorfer Abwehr vorbei. 10. Minute: Flanke von Jenik doch Schmidt ist im letzten Moment mit dem Fuß zur Stelle und kann zur Ecke klären, die im Anschluss aber nichts einbrachte. In der 12. Minute dann die erste kleine Chance für Olbersdorf. Flanke aus der eigenen Hälfte auf Hoffmann aber bei dem Heber war Hanzlik zur Stelle. 14. Minute: Linke kann im Mittelfeld nur durch Foul gestoppt werden und den fälligen Freistoß tritt Günther in den Strafraum aber der Kopfball von Scholz geht über das Tor. Neusalza-Spremberg bleibt weiter am Drücker aber die Abwehr der Olbersdorfer steht am heutigen Tag bombensicher. 16. Minute: Scholz vertändelt den Ball an der Eckfahne. Daraufhin wird der Ball nach innen gelegt und Förster zieht von der Strafraumgrenze ab aber Grollmisch kann mit einer klasse Parade das 0:0 halten. In der 18. Minute landete ein Freistoß von Günther in den Armen von Hanzlik und weiterhin kam offensiv von Olbersdorf nur wenig. Dafür war die Abwehr um Lange umso stärker. Nach einem Eckball kommt Jenik an den Ball und zieht ab aber der Ball landet nur am Lattenkreuz. 34. Minute: Hentschel spielt auf Jenik aber in letzter Sekunde ist Scholz zur Stelle. So ging es die ganze erste Halbzeit. Neusalza-Spremberg rennt auf das Tor der Olbersdorfer zu aber zählbares kommt nicht heraus. So geht es mit einem glücklichen aber nicht unverdienten 0:0 in die Pause.

In der 2. Halbzeit das gleiche Bild. Olbersdorf verteidigte hervorragend und der Gastgeber bestürmte das Tor aber die Angriffe waren zu Beginn nicht mehr so gefährlich und so konnte sich Olbersdorf ein ums andere Mal befreien. Der Freistoß in der 51. Minute durch Förster, der über das Tor geht, war lange Zeit die letzte gefährliche Aktion. Dann kam die 55. Minute mit einem Sensationstor. Olbersdorf bekommt einen Freistoß in der eigenen Hälfte zugesprochen und Junior schnappt sich den Ball. Die Entfernung beträgt etwa 60 Meter. Er zieht den Ball auf das Tor von Hanzlik und schlägt kurz danach hinter Hanzlik ein, ein Traumtor. Jetzt merkte man dem Gastgeber die Verunsicherung an, denn Olbersdorf spielte jetzt auf Konter und war damit auch immer wieder gefährlich. Doch dann kam die 60. Minute mit einem weiteren Traumtor. Wieder war es Junior der diesmal aus 70 Meter einen Freistoß in den Strafraum der Gastgeber brachte. Dort steigt Scholz am höchsten und köpft zum viel umjubelten 2:0 ein. Der Gegner war geschockt, denn man wollte gegen die Olbersdorfer, die eigentlich nur lang und weit können, hier nicht Punkte liegen lassen. Olbersdorf hatte das Spiel jetzt im Griff. Hinten wurden die Bälle konsequent nach vorne geschlagen und angetrieben durch Linke waren die Konter immer wieder gefährlich. Leider leistete Ursinus seiner Mannschaft in der 67. Minute einen Bärendienst und musste nach einer Unsportlichkeit völlig zu Recht vom Platz. Er zeigte der Bank von Neusalza-Spremberg den Effefinger. Jetzt wurde es für Olbersdorf ganz schwer, den Vorsprung über die Zeit zu bekommen aber auch jetzt behielt die Abwehr kühlen Kopf und Neusalza-Spremberg verzweifelte ein ums andere Mal. In der 75. Minute war es Günther, der im letzten Moment gegen Dostal retten konnte und war die Abwehr der Gäste mal nicht zur Stelle, bewahrte Grollmisch sie vor den Anschlusstreffer. Der Schiedsrichter zeigte schon 4 Minuten Nachspielzeit an, als der Ball von Lange im Strafraum mit der Hand gespielt wurde. Jenik vollendete sicher. Jetzt wurden es noch einmal bange Minuten für die tapferen 10 Olbersdorfer, denn den Sieg wollte man nicht mehr aus der Hand geben. Der Gastgeber hatte heute gegen eine gut eingestellte Olbersdorfer Mannschaft auch in den letzten Minuten keine Chance, konnte das Abwehrbollwerk nicht ein zweites Mal überwinden. So feierte man nach dem Abpfiff den Sieg ausgiebig, denn manchmal gewinnt doch lang und weit gegen technisch bessere Fußballer.

Am nächsten Wochenende steht aber das weitaus schwerere Spiel auf den Plan, denn gegen Friedersdorf müssen 3 Punkte her und man kann sich richtig Luft im Abstiegskampf machen. (See)